Tapisserie / Bildwirkerei

Die Tapisserie erlebte vor allem im Mittelalter und in der Renaissance ihre Hochblüte, die Kunst selbst ist jedoch weitaus älter. Dennoch gibt es auch bekannte Tapisserien aus jüngerer Zeit. So ließen etwa Friedensreich Hundertwasser, Pablo Picasso und noch viele andere Künstler einige ihrer Werke, Bilder und Motive als Tapisserien weben.

Die hier dargestellten Werke (Tapisserie, Bildteppich, Gobelin oder auch Wandteppich genannt) von Ingo Knebl (Kunsthandweber aus Österreich) wurden auf einem traditionellen Hochwebstuhl ausschließlich per Hand hergestellt. Bei dieser Methode spricht man auch vom sogenannten Einwirken von Bildern, aus dem sich der ursprüngliche Begriff für Tapisserie, nämlich Bildwirkerei ableiten lässt.

Die Motive der meisten Werke von Ingo, welche alle Unikate sind, stammen aus eigenen Entwürfen. Sie sind geprägt von landschaftlichen Darstellungen, Tieren bis hin zu abstrakten Figuren. Für einige seiner Wandteppiche dienten Werke von Künstlern wie Picasso, Klimt, Bresslern-Roth, Bilibin und Gurschner als Vorlage.

Das feine aber strapazierfähige Garn, mit dem Ingo seine Kunstwerke erschafft, ist aus simpler Baumwolle – vorhanden in vielen Farbtönen von denen er viele selbst gefärbt hat. Gekonnte Kombinationen lassen einzigartige Bilder entstehen, denen durch echte Handarbeit Leben eingehaucht wird.